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Azubisuche und Social Media

Was die Gen-Z empfiehlt: Best Practices

Auch wenn viele Handwerksbetriebe in den sozialen Medien aktiv sind, schaffen es die wenigsten, die Aufmerksamkeit der jungen Generation zu wecken. Worauf also kommt es an, um bei der Gen Z zu punkten? Das erzählen zwei junge Azubis auf „Next Level Handwerk“.

© ZDF

„Ich habe keine Probleme, Nachwuchs zu finden“. Wer so etwas in Zeiten von Fachkräftemangel und Nachwuchssorgen sagen kann, muss irgendetwas richtig machen. Und tatsächlich: Nachwuchsprobleme kennt Malermeister Sebastian Schmitz nicht. Zusammen mit Schülern der 8. Klassen renoviert er kostenlos Schulräume und bringt ihnen so das Handwerk und den Beruf näher. Mit Erfolg. Er berichtet gegenüber dem ZDF, dass das Wichtigste sei, die Schüler etwas „selbst tun“ zu lassen. So merkten sie direkt, was sie drauf hätten, und könnten gleichzeitig überprüfen, ob sie das auch möchten.

Schmitz geht mit gutem Beispiel voran: Er ist frühzeitig vor Ort. Präsent. Aktiv. Ein wichtiger Baustein bei der Azubisuche. Denn junge Menschen möchten vor allem verstehen, was sich hinter einem Ausbildungsberuf verbirgt – doch auch, wie ihr Chef in spe tickt, wie er drauf ist und welche Werte er mit seinem Unternehmen lebt. Da das nicht immer wie in diesem Fall „Face to face“ funktioniert, ist die zweite wichtige Säule die Social-Media-Präsenz.

© Next Level Handwerk

Next Level Handwerk - Best Practices

Hier dockt das Angebot von Next Level Handwerk an: Lea Wirth und Marta Sproll – beide aktuell im 2. Ausbildungsjahr – sammeln „Best Practice Beispiele“ und stellen im Zweiwochenrhythmus Handwerksbetriebe vor, die auf YouTube, Instagram oder TikTok richtig gute Arbeit leisten, die drei beliebtesten Kanäle der 14 bis 29-Jährigen. „Was bei uns hängenbleibt, wollen wir Handwerksbetrieben mitgeben, die Auszubildende unserer Altersklasse finden möchten“, erklärt Marta Sproll das Herzensprojekt.

Next Level Handwerk ist ein facettenreiches Angebot, das Innungen und Kreishandwerkerschaften ihren Mitgliedern zur Verfügung stellen. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft der Aktion Modernes Handwerk und wird nicht nur von handwerksnahen Partnern unterstützt. Das Institut für Betriebsführung im Deutschen Handwerk (itb) beispielsweise begleitet inhaltlich – die Best-Practise-Beispiele von „Lea & Marta zeigen wie’s geht“ werden von einer wissenschaftlich fundierten Einschätzung durch Anja Cordes vom itb abgerundet.

Ein wichtiger Grundsatz vorab: Worauf kommt es an?

Für einen dauerhaft guten Eindruck in den sozialen Medien geht es um weit mehr als ein gutes Video. Der Schlüssel zur Aufmerksamkeit potenziellen Auszubildender ist das stimmige Gesamtbild. Je mehr sich dieses mit den Vorstellungen der Nutzer deckt, desto höher ist die Chance, dass diese den Post nicht direkt wegklicken. Genau deshalb achten Lea & Marta bei der Vorstellung ihrer Favoriten auf Kriterien wie „spannende Einblicke“, Positivität“, „umfassendes Unternehmensbild“, aber auch „Authentizität“ und „Kreativität“ und orientieren sich an wesentlichen Kernpunkten der Arbeitgeberattraktivität, die – zumindest in Teilen – durch die Social-Media-Präsenz abgedeckt sein sollten:

  • Perspektive: Fehlende Möglichkeiten zur Weiterentwicklung sind ein häufiger Grund für Jobwechsel.
  • Führungsqualitäten: Circa ein Drittel aller Ausbildungsverträge werden aufgelöst, da die Mitarbeiterführung zu wünschen übriglässt. „Wertschätzung“ ist Trumpf.
  • Familie: Individuelle Arbeitszeitmodelle werden immer wichtiger.
  • Image: Menschen möchten auf ihre Arbeit stolz sein können – aber auch auf die Wirkung des Unternehmens.
  • Organisation: Relevanter als monetäre Ansatzpunkte ist der Bereich „Arbeitsgestaltung und -organisation“. Sicherheit, Anspruch, Nützlichkeit und Einflussmöglichkeiten sind besonders wichtig.
  • Kultur: Ein gutes Betriebsklima ist ein wichtiger Katalysator und Motivator und relativiert Aspekte, mit denen Arbeitnehmer eventuell nicht so zufrieden sind.
  • Ausstattung: Diese sollte, von der Arbeitskleidung bis hin zu technischem Equipment, immer up-to-date und hochwertig sein.
  • Sinn: Speziell die Generation Z will in ihrem individuellen Tun sinnstiftend sein, ältere Kandidaten suchen ebenfalls Sinn, betonen die Wichtigkeit ihres Nutzens jedoch eher für die Gemeinschaft.

Best-Practices: Daumen hoch und echte Likes

Ein "#Fundstück" von Lea & Marta ist zum Beispiel die Dachdeckerei Fangmann, die wir hier im Kurzporträt vorstellen möchten. Die ausführlichen Informationen sowie weitere Best-Practice-Fundstücke, die inspirieren und Ideen liefern, gibt es auf der Website von Next Level Handwerk unter Aktionen.

#Fundstück: Dachdeckerei Fangmann (15 MA, davon 3 Azubis)

Der Meisterbetrieb nutzt Instagram und TikTok aktiv zur Gewinnung neuer Azubis, gerade auf letzterem Kanal hat eines der beliebtesten Videos Aufrufe im 6-stelligen Bereich. Das Konzept: Mitarbeitende stellen sich sehr persönlich und nahbar vor und nehmen die User mit hinter die Kulissen, wobei sie ihren Arbeitsalltag sehr humorvoll präsentieren.

Das hat Lea & Marta besonders überzeugt:

  • Unterhaltung: Es wird ein cooles, authentisches und sympathisches Team gezeigt, das die positive Stimmung im Betrieb transportiert.
  • Idee: Professionell geschnittene Videos, Bilder und Untertitel treffen auf die Vorstellung erstklassiger Projekte.
  • Anreiz: Beide fühlen sich von der Kombination aus Professionalität und Sympathie angesprochen, das Engagement für Azubis wird sichtbar.

Das sagt die Expertin Anja Cordes:

  • Die persönliche Ansprache betont das individuelle Interesse an potenziellen Fachkräften.
  • Einblicke in den Betrieb und konkrete Tätigkeiten helfen bei der Selbsteinschätzung, ob Position und Werte passen.
  • Das positive Betriebsklima ist einer der wichtigsten, teilweise sogar ausschlaggebenden Faktoren bei der Arbeitgeber-Attraktivität.

Instagram: @fangmann_dachdeckerei
TikTok: @fangmann_dachdeckerei

Fazit: Mut wird immer belohnt

Wer seine potenziellen Auszubildenden auf Augenhöhe ansprechen will, muss mitunter neue Wege gehen. Der eigenen Recruiting-Strategie einen neuen Anstrich verpassen – wie das am Anfang zitierte Beispiel des Malerbetriebs zeigt. Einmal mehr und vor allem dann, wenn es nicht so gut läuft mit der Nachwuchssuche. Und ganz gleich, welche Aktivitäten dabei auf der Agenda stehen: An Social Media kommt heute kein Betrieb mehr vorbei.

Laut der ARD/ZDF-Onlinestudie 2023 verbringt die Generation Z, sprich die 14- bis 29-Järigen, täglich über eine Stunde auf den Sozialen Medien; Instagram steht dabei mit 79 Prozent an erster Stelle und zieht hauptsächlich 16-29-Jährige an. Der Fokus dieser Plattform liegt auf Lebendigkeit, Emotionen und Echtheit, in der Kürze liegt die Würze. Gefolgt von TikTok mit 41 Prozent – hier geht es um Kreativität, die bewusst kurzen Videos adressieren speziell 14- bis 19-Jährige. Auch YouTube spricht die Zielgruppe im Alter von 14 bis 25 Jahren mit audiovisuellen Beiträgen, die in der Regel länger als fünf Minuten dauern, an. Facebook ist für diese Altersgruppe inzwischen nicht mehr interessant und kann vernachlässigt werden.

Doch ein Social-Media-Account, so das Fazit, macht noch keinen attraktiven Arbeitgeber. Im Gegenteil: Eine gut durchdachte Präsenz ist ebenso wettbewerbsrelevant wie kreative und vor allem regelmäßige Posts, eine gezielte Ansprache und innovative Kampagnen. Dabei kann man sich von Aktionen wie AKTION MODERNES HANDWERK helfen lassen. Sich inspirieren lassen. Denn neue Wege gehen wird belohnt. Am Ball bleiben einmal mehr.

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