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Modulbau meets digitale Innovationsstrategien

Nachhaltigkeit und Produktionssteigerung 

Der Wohnungsbau steht vor bedeutenden Herausforderungen: Wohnungsknappheit, steigende Baukosten und nicht zuletzt der Wunsch nach umweltfreundlichem Bauen verlangen nach neuen Lösungsansätzen. In dieser Situation spielen modulare Bauweisen und innovative digitale Werkzeuge eine Schlüsselrolle. Sie versprechen nicht nur Produktivitätssteigerungen, sondern auch eine nachhaltige und ressourcenschonende Bauweise.

Modularer und serieller Bau: Flexibilität trifft Effizienz

 

Die Kombination von Vorfertigung und serieller Bauweise kann einen Beitrag zu mehr Kosteneffizienz leisten. Da sich viele Abläufe optimieren und automatisieren lassen, sinken letztlich nicht nur die Baustellenkosten, sondern auch die Auslastungszeiten der Handwerker. In Zeiten steigender Preise für Materialien und Arbeitsstunden ist ein bewusster Umgang mit Ressourcen entscheidend.

Modularer Bau bedeutet, dass Gebäude aus vorgefertigten Modulen zusammengesetzt werden. Diese Module werden in einer kontrollierten Umgebung, oft in einer Fabrik, hergestellt und später vor Ort montiert – im Gegensatz zur traditionellen Bauweise, bei der jede Bauphase linear, direkt vor Ort ausgeführt wird. Das hat Vorteile:

  • Schnellere Bauzeit: Da die Module parallel zur Fundamentlegung gefertigt werden, verkürzt sich die Bauzeit erheblich.

  • Weniger Witterungsabhängigkeit: Die Fertigung in der Halle schützt vor wetterbedingten Verzögerungen.

  • Geringerer Materialabfall: Durch standardisierte Prozesse und präzise Planungen wird der Materialabfall stark reduziert.

  • Unabhängigere Gestaltung: Die Modulbauweise ist unabhängiger von Lieferketten und minimiert viele traditionellen Risikofaktoren auf Baustellen. Gleichzeitig lässt sich die Bauweise längst an individuelle Gestaltungswünsche anpassen.

Bereits jede fünfte Wohnung wird seriell gebaut, über 80 Prozent davon in Holzfertigbauweise.

Wie digitale Werkzeuge in der Praxis unterstützen

Building Information Modeling (BIM)

  • Effizienz: BIM ermöglicht eine präzise und kollaborative Planung, bei der alle beteiligten Gewerke von Anfang an in den Prozess einbezogen werden.
  • Fehlerreduzierung: Durch die frühzeitige Erkennung von Konflikten im digitalen Modell werden Nachbesserungen auf der Baustelle minimiert.
  • Transparenz: Alle Beteiligten haben Zugriff auf die gleichen Informationen, was die Kommunikation verbessert und Missverständnisse reduziert.

    Künstliche Intelligenz (KI) und Robotik

    • Automatisierung von Prozessen: Generative Design-Software beispielsweise kann unterschiedliche Bauvarianten entwerfen, die direkt auf Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit hin überprüft werden.
    • Effiziente Baustellensteuerung: KI kann den Fortschritt von Bauprojekten überwachen und optimieren, indem sie Ressourcen besser verteilt und Engpässe prognostiziert.
    • Einsatz von Robotern: Roboter können einfache, repetitive Aufgaben übernehmen, was Handwerkern mehr Zeit für kreative und anspruchsvolle Tätigkeiten eröffnet.

    Nachhaltigkeit ganzheitlich denken

    Wenn es um nachhaltiges Bauen geht, reicht es nicht, einzelne Aspekte isoliert zu betrachten. Erst die Kombination von modularen Bauweisen und digitalen Werkzeugen führt zu einem ganzheitlichen Ansatz, der Umwelt, Wirtschaftlichkeit und soziale Aspekte berücksichtigt. So erleichtern nicht nur digitale, integrale Planungswerkzeuge wie das BIM die Optimierung von Konstruktion und Rohstoffeinsatz – auch auf der digitalen Baustelle tragen innovative Technologien wie KI und Robotik zu mehr Qualität und Sicherheit vor Ort bei.

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    Ressourcenschonung

    Die modulare Vorfertigung bietet viele Optionen, Umweltbelastungen, die durch hohen Ressourcenverbrauch und CO₂-Ausstoß entstehen, zu minieren. Dies gelingt einerseits durch trennbare Konstruktionsprinzipien, die eine sorgfältige Planung voraussetzen, um Rückbau, Trennung und Wiederverwendung der Materialien zu erleichtern. Der Modulbau reduziert nicht nur Materialabfälle, sondern auch den Energieverbrauch: Weniger Transportaufwand durch die Herstellung in Fabriken hinterlässt einen kleineren ökologischen Fußabdruck.

    Qualitätssteigerung

    Weniger Fehler und eine verbesserte Planung führen zu einer höheren Bauqualität. Konkret: Qualität bedeutet weniger Nachbesserungen sowie langlebigere und wartungsfreundlichere Bauwerke, die über Generationen hinweg Bestand haben.

    „Was bei Wohnhäusern in Holz-Fertigbauweise seit Jahrzehnten bewährt ist, wird heute auch bei großen Wohn- und Objektbauten, bei Bestandserweiterungen und bei der Quartiersentwicklung immer stärker gefragt. Serielles und modulares Bauen setzen auf Skaleneffekte, die Bauvorhaben durch wiederkehrende Prozesse und Produkte schneller und kostengünstiger machen.“ (Achim Hannott, Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) e.V.)

    5 Tipps zur Implementierung

    1. Weiterbildung und Schulung:

    Die Einführung neuer digitaler Tools erfordert Know-how. Bieten Sie regelmäßige Schulungen an, um Ihr Team fit zu machen.

    1. Pilotprojekte:

    Starten Sie mit einem kleinen Pilotprojekt im modularen Bau. So können Erfahrungen gesammelt und Prozesse angepasst werden.

    1. Netzwerk aufbauen:

    Tauschen Sie sich mit anderen Handwerkern aus oder bilden Sie Partnerschaften mit Unternehmen, die Erfahrung im modularen und digitalen Bauen haben.

    1. Investitionen in Technik:

    Investieren Sie in die notwendigen Technologien – sei es Software für BIM oder Maschinen zur Herstellung von Modulen.

    1. Kundenkommunikation:

    Erklären Sie Ihren Kunden die Vorteile modularer Bauweisen und digitaler Werkzeuge. Ein gut informiertes Publikum ist aufgeschlossen für innovative Lösungen.

    Serielles und modulares Bauen ist kein Selbstzweck

    Sondern ein Mittel zur Produktivitätssteigerung. Die Herausforderungen im Bausektor sind groß, doch mit modularen und seriellen Bauweisen sowie digitalen Technologien stehen praktikable Lösungen zur Verfügung.

    Entsprechenden Handwerksbetrieben eröffnet sich dadurch die Chance, sich durch den Einsatz dieser Methoden zukunftssicher aufzustellen.

    Nachhaltiges Bauen als Ziel

    Wichtig ist dabei, alle Beteiligten frühzeitig in die Planung und Umsetzung einzubeziehen und den Austausch zu fördern. So kann nachhaltiges Bauen ein gemeinsames Ziel werden, das alle mitnimmt – und alle profitieren lässt.

    >>Hinweis:

    Der Profiblick ist ein kostenloses Angebot in der "Welt der Baustoffe". Die zur Verfügung gestellten Informationen wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt, ersetzen jedoch keine fachliche Beratung. Bitte beachten Sie, dass einige Inhalte aus unserem Archiv stammen und möglicherweise nicht mehr aktuell sind. Die Redaktion kann individuelle Fragen nicht beantworten.

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